Leichten Grades
10 - 40 %
10 – 20 %:
Feinmotorische Störung und Schwäche einzelner Muskelgruppen
30 – 40 %:
Ausfall einzelner Muskelgruppen
Mittleren Grades
50 - 70 %
50 – 60 %:
Ausfall mehrerer Muskelgruppen
70 %:
Hilfsmittel für die Fortbewegung unerlässlich
Schweren Grades
80 - 100 %
80 – 90 %
Ausgeprägte Ausfälle mit eingeschränkter Feinmotorik und Kraft,
Deutliche Gehbehinderung, technisches Hilfsmitte erforderlich
100 %: Auf den Gebrauch eines Rollstuhles angewiesen
Leichten Grades
20 - 40 %
Mittleren Grades
50 - 60 %
Schweren Grades
70 %
Leichten Grades
20 - 40%
Feinmotrische Störungen, Schwäche in einzelnen Muskelgruppen
Mittleren Grades
50 - 70 %
50 %:
Ausfall mehrer Muskelgruppen
60 %:
Lähmungen an den oberen Extremitäten entsprechen in den Auswirkungen einer Ulnaris-Medianuslähmung
Höhergradige Lähmung der Hüftbeugemuskulatur, alternierendes Stiegensteigen nicht möglich
70 %:
Lähmungen an der oberen Extremität entsprechen einer unteren Plexuslähmung
Lähmung der unteren Extremität entsprechen einer Paraparese, Hilfsmittel zur Fortbewegung)
Schweren Grades
80 - 100 %
80 - 90%:
Lähmungen an der oberen Extremität entsprechen einer oberen Plexuslähmung,
Lähmung an den unteren Extremitäten - Benützung eines Rollators ist notwendig
100 %: Ständiger Gebrauch eines Rollstuhles ist notwendig
Die Augenmuskellähmungen sind unter 11.01. erfasst
Nervus olfactorius
10 - 20 %
Oberer Wert bei Anosmie
Nervus trigeminus
10 - 20 %
Oberer Wert bei motorischer Auswirkung auf den Kauakt (Unterkiefer weicht ab)
Nervus facialis
10 - 40 %
20 %: Verminderter Tränenfluss, Stirnrunzeln sichtbar reduziert, Agnesie
30 %: Augenschluss vermindert
40 %: Alle 3 Äste betroffen
Nervus glossopharyngeus
10 - 20 %
Oberer Wert bei Schluckstörung und beidseitigen Ausfällen
Nervus vagus
10 - 20 %
Oberer Wert bei Schluckstörung und beidseitigen Ausfällen
Nervus accessorius
10 - 30 %
Oberer Wert bei deutlich eingeschränkter Kopfdrehbewegung
Nervus hypoglossus
10 - 30 %
10 %: Bei Zungenabweichung 30 %: Bei undeutlicher Sprache
Nervus thoracicus longus
10 - 20 %
Oberer Wert – vollständige Lähmung
Es wurde auf die Version Gegenarm und Gebrauchsarm verzichtet, da die Erfahrun-gen zeigen, dass es relativ rasch zu einer Adaptierung kommt. Bei den angeführten Einschätzungswerten drückt der untere Wert jeweils die Schwä-che aus und der obere Wert die vollständige Lähmung aus.
Plexus brachialis
70 - 80 %
Untere bzw. obere Plexuslähmung
Nervus axillaris
20 - 30 %
Leitfunktion ist die Elevation, Arm zum Mund führen, essen
Nervus musculocutaneuss
20 - 40 %
Leitfunktion ist Ellenbogenbeugung, Supination
Nervus radialis
10- 40 %
Leitfunktion Handgelenks-Fingerstreckung
Nervus ulnaris
10 - 40 %
Leitfunktion ist die Opposition des Kleinfingers
Nervus medianus
10 - 40 %
Leitfunktion sind Fingerbeugung I bis III, Abduktion und Opposition des Daumens, Spitzengriff, Schreiben
Lähmung zweier Armnerven
70 %
Lähmung aller 3 Armnerven
80 %
Teillähmung des Nervus femoralis leichteren Grades
20 - 40 %
Oberer Wert bei fortgeschrittener Schwäche, jedoch alternierendes Stiegen steigen noch möglich
Teillähmung des Nervus femoralis schweren Grades
50 - 70 %
Oberer Wert entspricht der vollständigen Lähmung
Lähmung des Nervus Ischiadicus leichteren Grades
20 - 40 %
Oberer Wert bei deutlichem Kraftverlust der Hüftstreckung und Kniebeugung, Relativ sicheres, hinkendes Gangbild
Lähmung des Nervus Ischiadicus schweren Grades
50 - 70 %
Oberer Wert entspricht der vollständigen Lähmung
Teillähmung bis Ausfall des Nervus peronaeus
10 - 40 %
10 %: Kraftdefizit bei der Untersuchung 20 %: Fußhebung beeinträchtigt keine Stürze 30 %: Fußhebung deutlich beeinträchtigt, Stürze objektivierbar 40 %: Fallfuß – Peronaeusschiene
Teillähmung bis Ausfall des Nervus tibialis
10 - 40 %
10 – 20 %:
Kraftdefizit objektivierbar, Gangablauf etwas beeinträchtigt, Zehenspitzengang erschwert
30 %: Gangablauf sichtbar beeinträchtigt, Zehenspitzengang unmöglich
Die Einstufung orientiert sich an den jeweiligen Ausfallserscheinungen.
Sensible und motorische Ausfälle leichten Gradess
10 - 40 %
Sensible und motorische Ausfälle mittleren Grades
50 - 70 %
Sensible und motorische Ausfälle schweren Grades
80 - 100 %
Zu beurteilen sind die Ausprägung der muskulären Schwäche, sensible Störungen, Grundmuster des Krankheitsbildes.
Mit Funktionseinschränkungen leichten Grades
10 - 40 %
Mit Funktionseinschränkungen mittleren Grades
50 - 70 %
Mit Funktionseinschränkungen schweren Grades
80 - 100 %
Mit Funktionseinschränkungen leichten Grades
20 - 40 %
20 %:
Es liegen eindeutige MS Kriterien vor, keine anhaltende klinische Symptomatik
30 %:
Leichte Sensibilitätsstörungen, minimale feinmotorische Defizite, Leichtes Harnverhalten, verstärkter Harndrang
40 %:
Monoparese, leichte Extremitätenataxie, Hirnstammbefunde
Mit Funktionseinschränkungen mittleren Grades
50 - 70 %
50 %:
Paraparese , Monoparese , Rumpf- und Extremitätenataxie, Augenmuskelparese, fallweise Inkontinenz, mäßige kognitive Leistungseinschränkungen
70 %:
Mäßige Tetraparese, intermittierende Inkontinenz, generalisierte Ataxie, deutliche kognitive Leistungseinschränkung, Wesensveränderung
Mit Funktionseinschränkungen schweren Grades
80 - 100 %
80 %:
Ausgeprägte Paraparese, Blasenlähmung Rumpfataxie, schwere Ataxie der oberen Extremitäten
90 %: Auf den Gebrauch eines Rollstuhles angewiesen, Hilfe zum Transfer in und aus dem Rollstuhl erfordelich
100 %: Schwere Demenz, Amaurose, Sprech- und Schluckstörungen
Parkinsonsyndrome
Psychomotorische Einschränkungen leichten Grades
20 - 40 %
Leichte Symptomatik bei generell verlangsamter Mobilität.
Psychomotorische Einschränkungen mittleren Grades
50 - 60 %
Mäßige Symptomatik mit zusätzlich zunehmenden Demenzzeichen und depressiver Stimmungsla-ge, Mobilität zunehmend vermindert, klinische Fluktuation und off-Perioden
Psychomotorische Einschränkungen schweren Grades
70 - 100 %
Schwere Symptomatik mit zusätzlich deutlichen Demenzzeichen und anhaltende Depression, Mo-bilität deutlich herabgesetzt, Starre in Mimik und Verhalten
Leichte bis mittelschwere Verlaufsform
50 - 60 %
Rotation gering bis 20°, leichtgradiger Lateralcolli Dauer unter 25 % der Zeit
Schwere Verlaufsform
70 - 80 %
Rotation mäßig bis 60°, Latero- und Anterocollis mäßig bis 35° Dauer etwa 50 % der Zeit
Schwerste Verlaufsform
70 - 100 %
Schwere Rotation bis 90°, Antero-Kinn am Thorax und schwerer Lateralcollis über 35° Dauer ständig
Leichte Formen mit sehr seltenen Anfällen
20 - 40 %
20 %: Nach 3 Jahren Anfallsfreiheit unter antikonvulsiver Therapie
30-40 %:
Sehr seltene generalisierte große und komplex-fokale Anfälle mit einem Intervall von mehr als einem Jahr
Kleine und einfache fokale Anfälle mehrmals jährlich mit einem Intervall von Monaten.
Mittelschwere Formen mit seltenen bis mäßig gehäuften Anfällen
50 - 80 %
50 %: Seltene Anfälle Generalisierte große und komplex-fokale Anfälle mehrmals jährlich mit einem Intervall von Monaten
Kleine und einfache fokale Anfälle mehrmals monatlich mit einem Intervall von Wochen
80 %: Mittelmäßig gehäuft Anfälle
Generalisierte große und komplex-fokale Anfälle mehrmals monatlich mit einem Intervall von Wochen
Kleine und einfache fokale Anfälle mehrmals monatlich mit einem Intervall von Tagen
zusätzlich mittelgradige Retardierung, umfassende Lernunterstützung
Schwere Form mit häufigen Anfällen
90 - 100 %
90 %: häufige Anfälle
Generalisierte große und komplex-fokale Anfälle mehrmals wöchentlich
Kleine und einfache fokale Anfälle mehrmals täglich
bei Kindern: kombiniert mit höhergradiger Retardierung
Leichte Verlaufsform
10 - 20 %
10 %:
Analgetika der WHO Stufe 1 oder Intervallprophylaxe
20 %:
Nicht opioidhaltige oder schwach opioidhaltige Analgetica, Intervallprophylaxe
Schmerzattacken an weniger als 10 Tagen pro Monat.
Mittelschwere Verlaufsform
30 - 40 %
30 %:
Opioidhaltige Analgetika und/oder Polypharmazie seit mehr als 1 Jahr mit meist ausreichender vollständiger Schmerzcoupierung, Therapiereserve vorhanden
Schmerzattacken an mehr als 15 Tagen pro Monat
Depressive Begleitreaktionen fassbar
40 %:
Opioidhaltige Analgetika und/oder Polypharmazie seit mehr als 1 Jahr ohne ausreichender vollständiger Schmerzcoupierung
Schmerzattacken fast täglich
Depressive Begleitreaktionen fassbar, Nachweis neurologischer Defizite z.B. Brachialgie
Schwere Verlaufsform
50 %
Opioidhaltige Analgetica und/oder Polypharmazie seit mehr als 2 Jahre ohne ausreichender vollständiger Schmerzcoupierung
Schmerzattacken täglich
Depressionen
Alle therapeutischen Reserven ausgeschöpft