ohne wesentliche Funktionseinschränkung
mit leichten Beschwerden
mit geringen Auswirkungen (leichtgradige Funktionseinbußen und Beschwerden, je nach Art und Umfang des Gelenkbefalls, geringe Krankheitsaktivität)
mit mittelgradigen Auswirkungen (dauernde erhebliche Funktionseinbußen und Beschwerden, therapeutisch schwer beeinflussbare Krankheitsaktivität)
mit schweren Auswirkungen (irreversible Funktionseinbußen, hochgradige Progredienz)
Auswirkungen über sechs Monate anhaltender aggressiver Therapien sind gegebenenfalls zusätzlich zu berücksichtigen.
Die Beurteilung des GdS bei Kollagenosen und Vaskulitiden richtet sich nach Art und Ausmaß der jeweiligen Organbeteiligung sowie den Auswirkungen auf den Allgemeinzustand, wobei auch eine Analogie zu den Muskelkrankheiten in Betracht kommen kann. Für die Dauer einer über sechs Monate anhaltenden aggressiven Therapie soll ein GdS von 50 nicht unterschritten werden.
kommt es auf Art und Ausmaß der jeweiligen Organbeteiligung sowie auf die Auswirkungen auf den Allgemeinzustand an.
Die Fibromyalgie, das Chronische Fatigue Syndrom (CFS), die Multiple Chemical Sensitivity (MCS) und ähnliche Syndrome sind jeweils im Einzelfall entsprechend der funktionellen Auswirkungen analog zu beurteilen.
Bei der Beurteilung des GdS ist von folgenden Funktionsbeeinträchtigungen auszugehen:
Muskelschwäche
mit geringen Auswirkungen
mit mittelgradigen Auswirkungen
mit schweren Auswirkungen
Zusätzlich sind bei einzelnen Muskelkrankheiten Auswirkungen auf innere Organe (z. B. Einschränkung der Lungenfunktion und/oder der Herzleistung durch Brustkorbdeformierung) oder Augenmuskel-, Schluck- oder Sprechstörungen (z. B. bei der Myasthenie) zu berücksichtigen.
Armplexus
oberer Armplexus
unterer Armplexus
N. axillaris
N. thoracicus longus
N. musculocutaneus
N. radialis
ganzer Nerv
mittlerer Bereich oder distal
N. ulnaris
proximal oder distal
N. medianus
proximal
distal
Nn. radialis und axillaris
Nn. radialis und ulnaris
Nn. radialis und medianus
Nn. radialis, ulnaris und medianus im Vorderarmbereich
Trophische Störungen sind zusätzlich zu berücksichtigen; Teilausfälle der genannten Nerven sind entsprechend geringer zu bewerten.
Teilverlust oder Pseudarthrose des Wadenbeins
Versteifung des oberen Sprunggelenks in günstiger Stellung (Plantarflexion um 5° bis 15°)
Versteifung des unteren Sprunggelenks in günstiger Stellung (Mittelstellung)
Versteifung des oberen und unteren Sprunggelenks
in günstiger Stellung
in ungünstiger Stellung
Bewegungseinschränkung im oberen Sprunggelenk
geringen Grades
mittleren Grades (Heben/Senken 0-0-30)
stärkeren Grades
Bewegungseinschränkung im unteren Sprunggelenk
Klumpfuß je nach Funktionsstörung
einseitig
beidseitig
ohne wesentliche statische Auswirkungen (z. B. Senk-Spreizfuß, Hohlfuß, Knickfuß, auch posttraumatisch)
mit statischer Auswirkung je nach Funktionsstörung
geringen Grades
stärkeren Grades
Versteifung aller Zehen eines Fußes
in günstiger Stellung
in ungünstiger Stellung
Versteifungen oder Verkrümmungen von Zehen außer der Großzehe
Versteifung der Großzehengelenke
in günstiger Stellung
in ungünstiger Stellung (z. B. Plantarflexion im Grundgelenk über 10°)
Narben nach größeren Substanzverlusten an Ferse und Fußsohle
mit geringer Funktionsbehinderung
mit starker Funktionsbehinderung
Plexus lumbosacralis
N. glutaeus superior
N. glutaeus inferior
N. femoralis
N. ischiadicus
proximal
distal (Ausfall der Nn. peronaeus communis und tibialis)
N. peronaeus communis oder profundus
N. peronaeus superficialis
N. tibialis
Trophische Störungen sind zusätzlich zu berücksichtigen. Teilausfälle der genannten Nerven sind entsprechend geringer zu bewerten.
Völlige Gebrauchsunfähigkeit eines Beines