März 2012
Endoprothesenversorgung der Kniegelenke
Im Ergebnis einer fachlichen Bewertung zur Fragestellung der Beweglichkeit
eines endoprothetisch versorgten Kniegelenkes wurde beschlossen, dass die Bewegungsmaße für die Streckung/Beugung
von 0-0-100 bzw. für die Beugung auch Werte von über
100 das bestmögliche Behandlungsergebnis repräsentieren. Gemäß
ICF sollen bei Endoprothesen der unteren Extremitäten das
ungestörte Sitzen auf einem Normstuhl und auf der Toilette, das
freie Stehen, das Gehen ohne Hinken – auch auf der Treppe – und
das Radfahren möglich sein.
Funktionseinschränkungen durch andere Behinderungen sind
selbstverständlich abzugrenzen.-
März 2011
Definition der Totalendoprothese des Kniegelenks, Teilhabebeeinträchtigung
durch Speichenköpfchenprothese und
Schultergelenkteilprothese
Eine Totalendoprothese des Knies beinhaltet einen bikondylären
Kniegelenksersatz. Bei einer Teilendoprothese wird nur der jeweils
betroffene Teil der Oberschenkelrolle (innen oder außen) ersetzt
samt der gegenüber liegenden Gelenkfläche des Schienbeinkopfes.
Das bestmögliche funktionelle Ergebnis beinhaltet ein Winkelmaß
des Kniegelenks für die Streckung/Beugung von 0-0-100 (Sitzen
auf einem Normstuhl, Gehen ohne Hinken auch auf der Treppe).
Eine Radiusköpfenprothese führt zu keiner wesentlichen Teilhabebeeinträchtigung.
Eine Schultergelenksteilprothese wird wie eine
Schultergelenkvollprothese bewertet.